Halina Birenbaum war 10 Jahre alt, als die Deutschen Warschau besetzten. Als sie als 15jährige bei Kriegsende aus dem KZ Außenlager Neustadt befreit wurde, hatte sie auch das Warschauer Ghetto und die KZs Maidanek und Auschwitz überlebt. Sie und ihr Bruder waren die einzigen Überlebenden der Familie. Sie wanderte nach dem Krieg nach Israel aus, wo sie auch heute noch lebt.
Frau Birenbaum hat ihre Biographie „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ benannt, die Hoffnung, dass das Gute das Böse überwindet. Das ist die Antwort auf unsere Frage, warum sie seit vielen Jahren nach Deutschland kommt. Die Vergangenheit darf sich nicht wiederholen.
Frau Birenbaum hat im KZ Deutsch gelernt und hat nie einen Deutschkurs besucht.
Trotzdem hielt sie ihren Vortrag auf Deutsch, da ihr Anliegen so wichtig ist. Sie hat uns mit ihrer Energie und ihrem Willen sehr beeindruckt. Es war den Schülerinnen und Schülern bewusst, dass sie anders als die nachkommenden Jahrgänge, noch die Gelegenheit hatten, eine Zeitzeugin persönlich kennen lernen zu können.