Ecrin Keklik erhält den Rosa-Parks-Award 2023
10.02.2023
Nachträglich alles Gute zum Geburtstag
Endlich ist es wieder soweit. Nach der endlos erscheinenden Pandemie konnte der Rosa-Parks-Tag an unserer Schule wieder gebührend gefeiert werden. Diesmal aus organisatorischen Gründen mit kleiner Verspätung.
Die geladenen Gäste erwartete ein abwechslungsreiches und besonderes Programm. Nach einem Intro durch den Film des Jugendzentrum Nord führten Semih Akoglu (Q1) und Gülsüm Dereli (EF), die beiden Schüler*innensprecher, durch das Programm.
Der Chor der Klasse 5.3 unter der Leitung von Jan-Lucas Schmitt stimmte das Publikum mit dem Rosa-Parks-Lied ein auf das, was noch kommen sollte.
Danach begrüßte Schulleiterin Stephanie Brzoza unter anderem die Vertreterin des amerikanischen Konsulates Pauline Kao, aber auch alle anderen Gäste, wie unseren Bürgermeister Matthias Müller und „die Mutter des Rosa-Parks-Tages“ Renate Tellgmann, eine ehemalige Kollegin. Dann sprach sie ihr Mitgefühl mit den Opfern des Erdbebens in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien aus und appellierte an alle „wir brauchen Menschen, die helfen, die Mitgefühl zeigen“.
Als Nächstes zeigte der DG Kurs des 9. Jahrgangs mit einem selbstgeschriebenen Stück unter der Regie von Alina Kaufmann, dass „Romeo und Julia“ ein Happy End verdient haben.
Anschließend gratulierte Bürgermeister Matthias Müllerzum Schulnamenstag und beglückwünschte die Schüler*innen vor allem zu ihrer Gemeinschaft, denn „Menschen, die ein Vorbild sind, stellen ihre Idee vor die Angst und wenn ich Angst habe, brauche ich die Gemeinschaft“, so Matthias Müller.
Die Schulband, derzeit bestehend aus den drei Gesangstalenten Parmida, Fallon & Elizabeth, performte „Let me down slowly“ von Alec Benjamin und dann spricht Pauline Kao, U.S. Generalkonsulin, mit einem reizenden Akzent.Ihre vorbereitete Rede legt sie beiseite und spricht „vom Herzen“. Sie gibt den Schüler*innen ihre drei Lebensrichtlinien mit: Empathie, Durchsetzungsfähigkeit und „don’t care about what other people think of you“.
Sie versichert, das befreie und man könne machen, was man für richtig halte. Und „wir werden scheitern, wenn wir es nicht versuchen. Die Zukunft liegt in euren Händen.“
Und dann wird es still. Schüler*innen der Klasse 10.6 unter Leitung von Christiane Feinstein und Ludger Haumann präsentieren das von Herrn Haumann geschriebene Stück „Saras Geheimnis“, welches sie bereits zum Holocaustgedenktag im Glashaus aufgeführt haben. Die Konzentration ist spürbar, ebenso die Betroffenheit. Der Applaus zeigt deutlich, alle haben es gespürt: so etwas darf nie wieder passieren.
Der Höhepunkt naht, die Bekanntgabe des Preisträgers/der Preisträgerin. Die Laudatio wird gehalten von Nadja Campbell, Beratungslehrerin, und Caro Wittig, Sozialpädagogin. Sie sprechen davon, dass wir nicht in einer perfekten Welt leben und es noch so viel zu tun gibt.
Deshalb ist es so wichtig mit „Unbeirrbarkeit und Standhaftigkeit das Richtige zu machen“, so wie Ecrin Keklik aus der 6.1, unsere diesjährige Preisträgerin. Mit einem schüchternen „Danke“ und „Ich freue mich“ bedankt sich das sympathische Mädchen für den wohlverdienten Preis.
Danach gibt die Schulband „Overwhelmed“ von Royal & The Serpents zum besten und Gülsüm und Semih bedanken sich bei allen und bitten zum Buffet.
Bei einem zwanglosen Imbiss findet dieser gelungene Rosa-Parks-Tag einen Ausklang mit guten Gesprächen und Fotos mit einer echten Generalkonsulin.
Ecrin mit Frau Brzoza und Frau Kao, beim Interview und mit Frau Tatzelt vom US-Generalkonsulat aus Düsseldorf.
Text: Stefanie Brathun
Fotos: Svenja Hoyer (1), Sophie-Clair Laur de Manos