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Manchmal ist das Reich der Fantasie nur durch eine Tür von der (Schul-)Realität getrennt.


So wie im ersten Obergeschoss der Rosa-Parks-Schule: Umgeben von Klassenräumen steht dort die weitläufige Bibliothek Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung. Selbstverständlich ist in dem großen Raum Fachliteratur zu finden – doch genauso „bevölkern“ Pippi Langstrumpf und die „Drei Fragezeichen“, Greg mit seinen Tagebüchern, Harry Potter sowie andere Heldinnen und Helden der Kinder- und Jugendliteratur die Regale.

1978 wurde die Bücherei als kombinierte Stadtteil- und Schulbibliothek in der Gesamtschule eröffnet. Sie arbeitete in dieser Doppelfunktion mehr als ein Dutzend Jahre lang. Dann wurde 1994 im neu erbauten Glashaus eine zentrale Bibliothek für Herten eingerichtet – und im Gegenzug schlossen die Filialen in den Stadtteilen. In der Gesamtschule blieb der Standort als reine Schulbücherei  mit rund 25.000 Titeln, teilweise auch in türkischer, englischer und französischer Sprache,  erhalten.

Immer wieder fiel die Einrichtung in den Dornröschenschlaf, bis zum Februar 2012. Dann sorgte ein neues Konzept dafür, dass die Bücherei mit Hilfe eines fünfköpfigen Teams täglich und verlässlich, d. h. an die Unterrichtszeiten angepasst, geöffnet ist.

Noch immer präsentiert sich die atrium-ähnlich gebaute Bibliothek im charmanten Retro-Look der siebziger Jahre, aber die Regale füllen sich zusehends mit moderner, spannender Literatur für die Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis zehn. Bis zu drei Bücher können sie vier Wochen lang ausleihen und mit nach Hause nehmen.

Äußerst beliebt sind auch die Gesellschaftsspiele, die in den Pausen und Mittagsfreizeiten zur Verfügung stehen. Wenn es darum geht, beim Schach, beim Mensch-ärgere-dich-nicht-Match oder beim Kartenspiel „Uno“ den Gewinner zu ermitteln, geht es schon einmal etwas lebhafter zu.

Ansonsten aber ist die Bücherei ein „Raum der Ruhe“, der auch häufig genutzt wird, um Vokabeln zu lernen, an einem Referat zu arbeiten oder noch ausstehende Hausaufgaben zu erledigen. Selbstverständlich berät das Betreuungsteam Schülerinnen und Schüler, wenn sich dabei Fragen ergeben. Neben der reichlich vorhandenen Literatur zu Fachbereichen wie Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte, Religion, Kunst oder Philosophie hilft dann oft auch eine kurze Recherche im Internet.

Während für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I dieses Medium in der Bibliothek nur kurzfristig oder - in Ausnahmefällen - in Begleitung eines Lehrers  zur Verfügung steht, können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II die 16 Computer des Selbstlernzentrums jederzeit nutzen. Dieses Angebot wird  entsprechend stark nachgefragt.

Obligatorisch steht für alle fünften Klassen eine Bücherei-Einführung auf dem Programm. Genutzt wird der lichtdurchflutete Raum auch für Unterricht, der auf Lernstationen basiert. Immer wieder finden zudem Lesungen für unterschiedliche Altersgruppen statt. Durch die Einrichtung des Leseclubs in der Bücherei werden solche sowie andere literatur-basierende und kreative Aktionen jetzt verstärkt auf dem Programm stehen.

Selbstverständlich ist in der Schulbücherei auch Literatur über Rosa Parks zu finden. So erzählt etwa das Buch „Der Bus von Rosa Parks“ spannend und mit großformatigen Illustrationen, welche Situation zum berühmten „No“ der afro-amerikanischen Bürgerrechtlerin geführt hat. Übrigens ist verbürgt, dass Rosa Parks sehr gerne gelesen hat: als Mädchen vor allem Märchen und im Erwachsenenalter historische Bücher. Auf beiden Gebieten hätte sie in der Bibliothek der Schule, die ihren Namen trägt, zahlreiche Bücher gefunden.  

 

 

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