„wir-machen-museum“
Die Ausstellungsmacher an der Rosa-Parks-Schule für Schülerkunstausstellungen in und außerhalb der Schule
Seit 2015 organisiert der Kunstbereich in Absprache mit den Kulturbeauftragten, der Kultur-AG, der Kulturagentin und der Schulgemeinschaft Ausstellungen für Schülerkunstwerke. Ermöglicht wird dies durch die enge Zusammenarbeit mit Sabine Weißenberg vom Kulturbüro Herten und dem Förderprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“. Ziel ist es, künstlerische Arbeiten, die im Unterricht entstehen, sichtbar zu machen und diese einem großen Publikum vorzustellen. Dafür stellen die Schüler*innnen Ausstellungen mit thematischen Schwerpunkten zusammen und entwickeln auf den Raum bezogene Präsentationsformate. In Zusammenarbeit mit den Künstlern Barbara Koxholt und Michael Rockstein jahrgangsübergreifenden Schülergruppen ist ein dreiteiliges Präsentationskonzept entstanden:
-In Vitrinen, im Café Cool und an verschiedenen Orten innerhalb des Schulgebäudes werden regelmäßig Kunstwerke aus Kunstkursen präsentiert.
-Ausgewählte Wände rund um das Schulgebäude werden mit großformatigen Graffitis gestaltet. Einzelne Kurse oder jahrgangsübergreifende Gruppen erarbeiten zu einem übergeordneten Thema Vorlagen und Schablonen für die Sprayarbeiten und führen diese mit dem Künstler Michael Rockstein durch.
-Alle zwei Jahre organisiert eine jahrgangsübergreifende Schülergruppe unter dem Titel „wir-machen-museum“ eine große Schülerkunstausstellung zu einem bestimmten Thema an einen außerschulischen Ort in Herten. Schüler*innen werden zu versierten Ausstellungsmacher*innen und entwickeln ästhetische Auswahlkriterien für die Verortung von Kunstwerken. Sie organisieren das Rahmenprogramm, wie Vernissage, Bewirtung, Ausstellungsführungen, Pressetexte, Aushänge etc. Klassen und andere Gruppen werden durch die Ausstellung geführt. Eine Evaluation findet anhand von Fragebögen statt, die Besucher*innen geben Rückmeldungen über die Qualität/den Ort/den Aufbau der Ausstellung.


Eigentlich im Juni geplant und auf unbestimmte Zeit verschoben:
„wir-machen-museum#4“:
„Die große Kunstmaschine“ 2020 in der Maschinenhalle Zeche Schlägel & Eisen Herten
Für diese Ausstellung sucht das Kulturbüro der Schule bzw. der Kunstbereich zahlreiche Kunstwerke rund um das Thema Maschine – Mensch – Technisierung – Kinetische Objekte. Dazu zählen Beiträge aus allen Fächern, wie beispielsweise:
Portraits vom arbeitenden Menschen, Windräder aus Papier, gestaltete Energiemodelle, Bearbeitungen von Dampfmaschinen, Werkzeuge aus Pappmaché, sichtbar gemachte elektrische Energie, kreative Maschinen, Seilzüge und vieles mehr. Für das Rahmenprogramm werden musikalische, darstellerische Beiträge gesucht. Benötigte Materialien können über das Kulturagentenprogramm finanziert und vom Kunstbereich angeschafft werden.
Für weitere Rückfragen stehen Doro Schüle, Ulla Zacher, Sandy Kolodziej, Ariane Schön über das Kulturbüro im Kunstbereich zur Verfügung.

Vergangene große Ausstellungen:
„wir-machen-museum#3“:
„lebe – liebe - lache“ im Februar 2018 in der Maschinenhalle Scherlebeck Herten
Mit der feierlichen Eröffnung am Valentinstag, den 14. Februar 2018, präsentierten Schüler*innen der Jahrgangsstufen 5-13 gut 400 Schülerkunstwerke in dem großen hellen Raum der ehemaligen Maschinenhalle in Scherlebeck. Fotografien, Collagen, Raumobjekte, Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken waren dort zu sehen, sowie eine Installation im Eingangsbereich, die die Besucher zum Mitmachen einlud: An einem großformatigen Herz konnten individuelle Wünsche hinterlegt werden. Oben von der Empore in der Mitte der Halle schaute ein Händchen haltendes Paar aus Holz auf die Besucher herab. Diese lebensgroßen Figuren sind mit dem Künstler Heiner Szamida entstanden. Eine Woche lang war die Ausstellung geöffnet und 25 Klassen sahen die Exponate in der Maschinenhalle, die die Betrachter durch ihre Vielseitigkeit und Qualität überraschten. Außerdem schauten einige Bewohner von der angrenzenden Tagesklinik interessiert vorbei, natürlich auch Eltern und weitere Interessierte.

„wir-machen-museum#2“:
„Ruhrgebiet“ im September 2017 im ehemaligen Heizungskeller auf der Zeche Schlägel & Eisen Herten
In Kooperation mit dem Klub Schlägel & Eisen e.V. wurden im Untergeschoss/Heizungskeller der ehemaligen Zeche ca. 300 aktuelle Schülerarbeiten aus den Jahrgangsstufen 5-13 gezeigt. Der Schwerpunkt der Ausstellung lag auf Rauminstallationen aus Papieren und Kunststoffen sowie großformatigen Portraitmalereien. Monumentalisierte Alltagsgegenstände und Miniatur-Kioskmodelle fanden ebenfalls in den Kellerräumen Platz. Die Ausstellung wird an den Vormittagen von Schulklassen besucht, am Tag des offenen Denkmals (10.09.2017) ist sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gewesen. 11 Klassen der Sekundarstufe I und 8 Klassen der Sekundarstufe II besuchten die Ausstellung. Am „ Tag des offenen Denkmals“ kamen ca. 150 Besucher, vor allem Familien, in die Ausstellung und sie gaben viel positive Resonanz. Ca. 15 Arbeiten (Druckgrafiken, Kohlezeichnungen) sind an Interessenten gegen eine Spende abgegeben worden. Die Kunstpostkarten waren ebenfalls sehr beliebt. Die beteiligten Schüler*innen empfanden die Ausstelllung ihrer Kunstwerke als große Wertschätzung und Ehre. In der Auswertung von 200 Schüler-Fragebögen wurde der Ausstellungsort als sehr besonderer hervorgehoben.

„wir-machen-museum#1“:
„Die vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft“ im Januar 2015 in der Maschinenhalle Scherlebeck Herten
Über 250 Kunstwerke von Schüler*innen aus Kunst und den Naturwissenschaften finden in der Maschinenhalle Scherlebeck Platz. Fast 1000 Besucher bestaunten Aquarelle, Acrylbilder, Collagen, Montagen, Filme, Rauminstallationen und vieles mehr. Sie bewunderten die hohe Qualität und Vielseitigkeit der künstlerischen Arbeiten. Zu den Besuchergruppen zählten fast alle Klassen der Rosa-Parks-Schule, sowie Klassen anderer Schulen und der Tagespflege „Haus Scherleburg“. Die 8 Senior*innen der Tagespflege nahmen sich eine Stunde Zeit, um die Bilder der Kinder intensiv zu studieren. In den Gesprächen mit unseren Gästen ging es nicht nur um Kunst, sondern auch um die Erinnerung an die ursprüngliche Funktion der Maschinenhalle: „Ich habe hier früher gearbeitet und weiß noch genau wie laut und schmutzig es war.“ „ Ich kann mich noch an die französischen Zwangsarbeiter erinnern.“ Eine Dame sagte: „Ich finde die Ausstellung toll. Meine Enkelin wird auch Lehrerin. Ich muss ihr davon erzählen“.

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Bildergalerie
A-Z des Ausstellungsmachens als Katalog